s rueckblick

gut dienstag
Montag, Organspende macht Schule

Am ersten Tag der Projektwoche hat sich das Gesundheit und Technik (GuT) Profil mit dem Thema der Organspende beschäftigt. Als eine Einleitung diente ein Film, um jedoch auch einen eigenen Blickwinkel auf das Gesamtgeschehen rund um die Organspende zu erlangen, haben wir uns mit verschiedenen Stationsarbeiten dem Thema genähert.

Wir sollten uns selber ein Bild von der Organspende machen. Es gab unterschiedliche Stationen, die alle mit der Organspende zusammenhingen. So war auch der Hirntod ein Thema in einer der Stationen. Es gibt sowohl Leben-Spender als auch Leichen-Spender. Die Leichen-Spender sind notwendig, um Menschen zu helfen, welche ein Herz benötigen oder sonstige essentielle Organe, welche ein lebendiger Mensch nicht entbehren kann, da die Leben-Spender alle essentiellen Organe selbst benötigen. Wir haben uns auch mit Organisationen und Stiftungen beschäftigt, welche die Organe künstlich am Leben erhalten oder verteilen. Wir haben uns bei dem Thema auch mit Sichtweise unterschiedlicher Religionen und der Ethik beschäftigt. Demnächst geht es zum UKE, wo wir uns mit dem Transplantationsexperten Prof. Dr. med Björn Nashan treffen werden.

Dienstag, Heinrich-Pette-Institut
gut-dienstag-2Am Dienstag, den 2.2.2016,  besuchten wir mit Herrn Krause das Heinrich-Pette-Institut auf dem Gelände des UKE. Als erstes erhielten wir einen Vortrag zum Heinrich-Pette-Institut. Das Institut ist ein Leibniz- Institut für Experimentelle Virologie und wurde 1948 von Heinrich Pette als Stiftung zur Erforschung der spinalen Kinderlähmung gegründet. Heute beschäftigt sich das Unternehmen mit Grundlagenforschung. Als nächstes wurde unser Kurs in zwei Hälften geteilt, meine Hälfte ging als erstes hoch in die Labore. Dort wurde uns gezeigt und erklärt, wo und mit welchen Geräten Experten arbeiten und wie sie Blut von Patienten auf Krankheiten untersuchen. Darauf haben wir einen weiteren Vortrag gehört über den Weg eines Impfstoffes bis er auf den Markt kommt. Nachdem der Erreger also ausfindig gemacht wurde und auch das Protein, das die Immunreaktion hervorruft, wird dieses Protein in einen Vektor eingebaut und soll somit im Menschen genau dieselbe Immunreaktion hervorrufen, damit dieser Gedächtniszellen bilden kann. Bevor der Impfstoff jedoch am Menschen ausprobiert werden darf, muss er an Tieren getestet werden. Danach gibt es auch eine Testreihe mit Menschen, die sich dafür freiwillig melden können,  wobei viele Faktoren wie z.B. Nebenwirkungen überwacht werden. Der Prozess, bis der Impfstoff dann auf den Markt kommt, dauert also mehrere Jahre. Als nächstes hat uns ein Professor über seine Forschung an Ebola berichtet und weitere Geräte gezeigt und erklärt. Außerdem durften wir uns abgetötete Ebola Erreger in Petrischalen und Zellen unterm Mikroskop angucken. Danach ging es noch in den Tierstall, wo wir uns die Lebensbedingungen der Mäuse ansehen konnten. Es war ein wirklich interessanter und lehrreicher Tag.
Gebäudefoto: „HPI/Fotograf Udo Thomas“.

Mittwoch, EKG
Am Mittwoch der Projektwoche sollte unser Profil das EKG näher kennen lernen. Zu diesem Zweck trafen wir uns in der Schule mir Herrn Lohrengel. Dort lernten wir, wie das Gerät funktioniert und vor allem wie es den Herzrhythmus analysiert. Nachdem dies geklärt war, fuhren wir nach einer Pause in das Albertinen-Krankenhaus, um uns das EKG auch in Aktion anzusehen. Dort angekommen wiederholten wir die theoretischen Grundlagen mit einer Ärztin. Nachdem das erledigt war, wurden wir nach Geschlechtern getrennt, um ein EKG an uns durchzuführen. Während die Damen ihre EKGs machten, werteten die Herren Beispiel-EKGs aus. Nachdem alle ein EKG von sich hatten, besprachen wir mit der Ärztin noch unsere „Diagnosen“ der Beispiel-EKGs.

Donnerstag, Entkusseln
gut-moorAm Donnerstag machten wir uns mit Herrn Krause zum Entkusseln auf. Dies geschah im Rahmen der Moorpflege, um die wir uns kümmerten. Nach einer guten Stunde Fahrt und einem mittellangen Fußmarsch kamen wir schließlich im Wittmoor an. Dort begrüßte uns ein Zuständiger, welcher uns danach die Geschichte des Moors und das Entkusseln näherbrachte. Im Grunde war das „Entkusseln“ nichts anderes, als das Entwurzeln kleinerer Bäume und Sträucher. Als das Interesse mancher nach den ersten Stunden langsam verschwand, fing ein Teil des Profils mit dem etwas fordernden Baumfällen an. So waren alle wieder voller Elan dabei, bis sich die Veranstaltung ihrem Ende näherte. Zu diesem Zeitpunkt waren auch die allermeisten erschöpft und nicht minder verschmutzt.

Freitag, Chemie-Praktikum
Am 5. Tag der Projektwoche trafen wir uns im Chemieraum getroffen. Hier gingen wir der Frage nach, wie Kohlenhydrate konkret aufgebaut sind. Hierfür nahmen wir uns alle ein Set aus dem Molekülbaukasten, probierten alle möglichen Varianten aus und zeichneten sie als Strukturformeln auf. Um zu testen, welche Struktur die Richtige ist, führten wir drei Versuche durch und notierten unser Beobachtungen und Deutungsansätze. In Versuch 1 testeten wir die Löslichkeit von Glucose in Wasser, Benzin und Ethanol. In Versuch 2 maßen wir den pH-Wert einer ca. 50%igen Glucoselösung.  In Versuch 3 führten wir die Fehling-Probe durch. Die Lösung färbte sich rot-bräunlich, was darauf schließen lässt, dass in den Molekülen von Glucose eine Aldehydgruppe enthalten ist. Aus dem 4. Versuch erkannten wir, dass Glucose 5 OH-Gruppen enthält.                                                                                    Gemeinsam werteten wir die Versuche aus und kamen auf die Vermutung der Struktur eines langkettigen Moleküls ohne Ringform.