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In einem packenden Landesfinale setzten sich unsere Handballerinnen mit 16:13 gegen das Gymnasium Rahlstedt durch und qualifizierten sich damit für das Bundesfinale in Berlin. Wir gratulieren den Spielerinnen Cara Golisch, Rowina Batzies, Celina Fölster, Jula Zietz, Theresa Baumann, Svea Blechschmidt, Lea Lackner, Svea Hafkemeyer und Charlotte Laatz!


Es war ein aufregendes Finalspiel, bei dem nach einem schnellen 3-Tore-Rückstand frühzeitig deutlich wurde, dass der Gegner – wie erwartet – ein starker sein würde. Schnell spielte sich das Bondenwald wieder heran, gestaltete die Partie zunehmend offen und erarbeitete sich schon in der ersten Halbzeit einen 2-Tore-Vorspung. Das Gymnasium Rahlstedt glich noch vor der Halbzeit wieder aus und es ergab sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem beide Teams mit großem Einsatz und hochklassigen Spielszenen das Publikum des Forum Rahlstedts zum Raunen brachten. Nach einer kurzen Pausenansprache starteten unsere Handballerinnen hellwach in die 2. Halbzeit und spielten sich erneut einen deutlichen Vorspung heraus, der zwischenzeitlich wieder etwas zusammenschmolz, letztlich aber bis zum Schlusspfiff wieder ausgebaut und gesichert werden konnte.
Dieses Spiel hat allen Beteiligten und Unbeteiligten in der Halle viel Spaß gemacht! Mit dem Team fährt nun ein sehr würdiger Landesmeister im April nach Berlin, um unsere Hansestadt bei den Deutschen Meisterschaften im Handball zu vertreten.

Da bleibt nicht mehr zu sagen als:
IHR WART SUPER!!!



Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!!

Es ist der 23.2.2016, Landesfinaltag der WK 2, Hamburger Schietwetter und ein historischer Tag für das Gymnasium Bondenwald. Wann hat denn das Bondenwald zum letzten mal den Weg in ein Landesfinale im Sport gefunden? Richtig, auch wir können uns nicht erinnern...! Aber eine solche Erinnerung haben wir als Handballmannschaft des Gymnasiums jetzt endlich schaffen können. Ob wir nun heute gewonnen oder verloren hätten, wir wären in die Annalen des Bondenwalds eingegangen.

Cara Golisch, Jula Zietz, Charlotte Laatz, Rowina Batzies, Svea Blechschmitd, Svea Hafkemeyer, Theresa Baumann, Celina Fölster und Lea Lackner – das sind wir. Und unser größter Traum: das Bundesfinale in Berlin. Also treffen wir uns am Finaltag pünktlich um 9:15 Uhr vor dem Neubau und steigen in die Wagen unserer genauso aufgeregten Mütter. Eine Weltreise nach Rahlstedt steht uns bevor. Denn, wie sollte es auch anders sein, natürlich hat unser Gegner, das Gymnasium Rahlstedt, Heimvorteil – wie es wohl jedes Jahr der Fall ist. In der Höhle des Feindes aufwärmen und spielen ist schwer, aber auch unschaffbar? Das sollte sich zeigen.

Hochmotiviert starten wir in die Partie. Gut, wir sind nur acht Feldspieler und eine Torhüterin, aber dafür haben wir vier Trainer und eine Fotografin. Anfangs sieht es ganz so aus, als würden uns die Rahlstedter überrollen wollen. Nach einigen Minuten steht es 3:1 und das liegt nicht nur an den Rahlstedter Fans, die die komplette Halle mit Trommeln belagern. Uns ist klar, wir müssen etwas ändern. Einige Umstellungen in der Abwehr zahlen sich aus und bis zur Halbzeit ist es ein hin-und-her, schließlich gehen wir mit 8:8 in die Halbzeitpause. Uns bleiben kurze 5 Minuten zum Durchatmen, einige Tipps unserer Coaches und weiter geht’s. Es zeigt sich, dass wir Bondenwäldler vom jahrelangen Musizieren eventuell doch profitiert haben – denn wir haben noch Puste, während unsere Gegnerinnen so langsam schwächeln. Wir nutzen die vielen Fehlwürfe und Fehlpässe, ziehen mit vier Toren davon. Doch dann: ein kleiner Schock. Die Heimschiedsrichter unterbrechen das Spiel, einer von ihnen zieht die Rote Karte! Aber nicht gegen eine Spielerin, nein, gegen unsere Fotografin Paula, die sich nach Erachtung des Unparteiischen vulgär gegen eine seiner Entscheidung geäußert hatte. Das heißt wiederum für uns: 2 Minuten Unterzahl und keine Paparaza auf der Bank. Aber von dieser fragwürdigen Entscheidung bleiben wir Spielerinnen zum Glück unbeeindruckt. Nach 2 Minuten sind wir wieder vollzählig und machen weiter, wie bisher. Eine Minute vor Schluss versuchen die Rahlstedter durch eine Manndeckung unseren Sieg zu gefährden, aber wir nutzen die Lücken und erzielen ein weiteres Tor. Ganz gemütlich spielen wir die letzten Sekunden bis zum Schlusssignal herunter und beenden die Partie mit einem 13:16 Sieg! Wer hätte das gedacht… vor Freude laufen wir uns in die Arme ,,Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin´´ schreien wir vor Freude in unserem Siegerkreis. Denn wir haben es geschafft. Wir haben ganz Hamburg gezeigt, dass das Gymnasium Bondenwald auch Sport kann!

Nun freuen wir uns auf das Bundesfinale in Berlin vom 26.04 – 30.04.2016. Dort werden wir auf noch schwerere Gegner treffen, aber für uns ist der Weg das Ziel – und das bedeutet, wir freuen uns riesig, dabei sein zu dürfen. Einen gewaltigen Dank müssen wir Herrn Oldag aussprechen. Herr Oldag ist erst seit kurzem an unserer Schule und wird diese auch in absehbarer Zeit wieder verlassen, denn er steht noch in der Ausbildung. Trotzdem hatte er sich letzten Freitag dazu bereit erklärt, uns zu trainieren und uns somit auch unserem Sieg einige Schritte näher zu bringen. Danke! Aber auch an Herrn Haßforther, der uns schon in den Anfängen dieser Mannschaft super unter die Arme gegriffen hat und uns die Teilnahme an diesem Wettkampf erst ermöglicht, sprechen wir ein riesen Dankeschön aus. Zu guter Letzt noch ein Dank an Lennart Kater und Magnus Westphal, die beiden haben uns nicht nur wertvolle Tipps gegeben, sondern uns auch abseits des Spielfeldrandes ganz toll beigestanden.

Lea Lackner, S2