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Am Donnerstag, den 25.04.2024, fuhren wir, die 10c, zusammen mit der 10a zur KZ-Gedenkstätte in Neuengamme.

Nachdem unser ursprünglicher Termin im Februar aufgrund des HVV-Streiks ausfallen musste, freuten wir uns sehr über diese zweite Möglichkeit.

Die Anfahrt mit Bus und Bahn geschah ohne Probleme. In Neuengamme angekommen trafen wir unseren Guide, der mit uns zu den verschiedenen Orten der Gedenkstätte gegangen ist. Da das Gelände dort sehr groß ist, mussten wir viel laufen. Leider war das Wetter eher wechselhaft, weshalb es ab und zu regnete oder hagelte, dafür aber auch manchmal die Sonne schien.

Wir lernten viel Neues, so zum Beispiel über den Aufbau des Konzentrationslagers, von dem Teile nicht mehr erhalten sind. Außerdem besichtigten wir zwei Ausstellungen. Die Hauptausstellung beschäftigte sich mit den Opfern, ihren Biografien und den Lebensbedingungen im Konzentrationslager. Eine andere drehte sich um die SS, die Verwaltung des KZ und die anschließende Verurteilung der Täter*innen.

Es war sehr interessant und eine gute Vertiefung des Geschichtsunterrichts, in dem es in der letzten Zeit um den Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg ging.

(Hannah Habbe, 10c)

 

Und hier noch ein Bericht der 10b. Das Bild stammt übrigens von ihnen.

Im Rahmen des Geschichtsunterrichtes hat die 10b am 18.04.2024 die KZ –Gedenkstätte Neuengamme besucht. Dort haben wir ein fünf stündiges Programm durchlaufen, um uns mit den verschiedenen Bereichen der Gedenkstätte auseinanderzusetzen.

Die Gedenkstätte, des Konzentrationslagern Neuengamme zu besuchen war sehr informativ und interessant. An diesem Ort, mit dem Wissen zu sein, dass dort vor ungefähr 80 Jahren so viel Leid Menschen zugefügt wurde, hat ein Gefühl des Unbehagens und der Beklemmung in uns ausgelöst. Die Atmosphäre kam uns, trotz des schönen Wetters am Tag des Besuches sehr düster und bedrückend vor. Einige der Gebäude, die zu der Zeit, des 2. Weltkrieges dort errichtet wurden stehen noch heute an ihrem Platz und wir hatten während des gesamten Besuches die schrecklichen Ereignisse vor Augen, die dort geschehen sind. Auch die Ausstellung zu erkunden, fanden wir sehr informativ und es ist spannend gewesen, über einzelne Personen, Ereignisse und dessen Umstände mehr zu erfahren. Uns hat der Besuch sehr gut gefallen, da man so in besseres Verstehen der damaligen Geschehnisse entwickelt und einem das schreckliche Leiden in der damaligen Zeit noch mehr vor Augen geführt wird.

Den Schülerinnen und Schülern wird das Ausmaß, der Vernichtung während der NS-Zeit bewusst. Wir haben Überreste, der ehemaligen Lagergebäude gesehen, von den unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Häftlinge erfahren und uns mit einzelnen Geschichten auseinandergesetzt. Dieser enge Kontakt, mit der Geschichte hat uns nachdenklich gemacht.

Es ist wichtig, dass wir uns auch heute noch mit dem Thema, des Nationalsozialismus und den Konzentrationslagern, wie Neuengamme, auseinandersetzten. Aber wieso? Erstens dient es der Erinnerung an die Opfer und ihrem Leiden, was dazu beiträgt, dass ihre Geschichten gehört und ihre Namen nicht vergessen werden. Durch die
Auseinandersetzung mit der Geschichte können wir auch heute noch aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und zu einer gerechteren Zukunft beitragen.

Als wir uns mit diesem Kapitel unserer Vergangenheit beschäftigt haben, erkannten wir ebenfalls, wie wichtig es ist, dass sich diese Ereignisse nicht wiederholen. Heute, in einer Zeit, in der rechtsextreme Ideologien wieder auf dem Vormarsch sind und politische Parteien, wie die AfD an Einfluss gewinnen, ist es wichtiger denn je, die schlimmen Erinnerungen wach zu halten. Die wachsende Unzufriedenheit und der zunehmende Radikalismus vieler Menschen sind alarmierende Entwicklungen, die zeigen, wie schnell Hass in unserer Gesellschaft aufkommen kann.

Da man in Jahrgang 10 das Thema Nationalsozialismus behandelt, ist dieser Besuch essentiell, um Schülerinnen und Schülern eine visuelle Vorstellung bieten zu können. Unserer Meinung nach ist es wichtig, dass man sich in und außerhalb der Schule mit diesem Thema auseinandersetzt, damit jedem die Grausamkeit solcher Konflikte bewusst wird.

Der Besuch einer Gedenkstätte öffnet der jungen Generation die Augen, in der Hoffnung, dass diese die Fehler der Vergangenheit fürchten und sich das demokratische und menschenfreundliche Denken festigt.

Für eine demokratisch und liberal denkende Gesellschaft ist das Vorbeugen, gegen Rechtsradikalismus und die Unterdrückung von Minderheiten das Ziel.