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Am Freitag, 16.06. hat sich das WuG-Profil aus dem S2 auf den Weg quer durch Hamburg gemacht, wo die Schüler*innen die einzigartige Gelegenheit hatten, verschiedene Hamburger Stadtteile zu erkunden.

Im Rahmen eines Projekts haben sich verschiedene Arbeitsgruppen intensiv mit der Geschichte, Kultur, Architektur und dem geographischen Aufbau der Hansestadt auseinandergesetzt und nun ihre Stadtteile in Form von individuellen Präsentationen und Erkundungsaufträgen präsentiert.

Die Exkursion begann am frühen Morgen, als wir uns alle am Niendorf Markt trafen und mit der U-Bahn zur ersten Station aufbrachen, dem Jungfernstieg. Hier konnten wir die Merkmale einer City wiederfinden, woraufhin uns Lavdrim den Einfluss der verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten auf die Passantenquote erklärte.

Die nächste Station war die berühmte Einkaufsstraße Mönkebergstraße, präsentiert von Henrik. Ihre zentrale Lage und Vielfalt an Läden hat für die Attraktivität der Innenstadt eine hohe Bedeutung. Besonders interessiert haben uns die Problematiken der hohen Mietpreise der Ladenfläche, der Konkurrenz zum Online-Shopping und die Zukunftsfähigkeit einzelner Shops in der Fußgängerzone.

Zu Fuß ging es weiter in die HafenCity, wo Emma uns die Entwicklung vom ehemaligen Freihafen hin zum neusten Stadtteil Hamburgs erklärte. Sehr anschaulich wurde dies durch die Nachbarschaft von Speicherstadt und Bebauung mit modernen Gebäuden und urbanen Entwicklungen.

Am Vormittag legten wir eine kurze Pause im nachhaltigen Café Katzentempel ein, wo wir eine Kleinigkeit gegessen haben. Nach der Pause ging es mit der S-Bahn weiter nach Wilhelmsburg, wo Niklas und Nima anhand des Beispiels IBA den Wandel des lokalen Wohnungsbaus, zwischen Arbeit, Natur und Kultureinrichtung erklärt haben. Kurz darauf sind wir an der nächsten Station Veddel angekommen, und Antonio hat uns vor dem Goldenen Haus über die physikalische Segregation des Stadtteils durch Elbe, Schnellstraße und Zollanlage berichtet.

Unsere letzter Halt war das Schanzenviertel, wo Vinit und Kjell uns einen Einblick in die alternative Szene und die politischen Proteste gab, die diesen Stadtteil geprägt haben. Sie erläuterten die Bedeutung der autonomen Kulturzentren und diskutierten die Auswirkungen der aktuellen Gentrifizierung auf die lokale Gemeinschaft, die man eindrucksvoll an den Gebäuden ablesen kann.

Die Exkursion endete schließlich mit einer Rückfahrt zur Schule, während der wir die Eindrücke der verschiedenen Stadtteile diskutierten und unsere Erkenntnisse reflektierten. Die Exkursion war für uns alle äußerst lehrreich und inspirierend. Wir konnten nicht nur unser Wissen über Hamburg vertiefen, sondern auch die Vielfalt und Lebendigkeit der einzelnen Stadtteile hautnah erleben. Ein besonderer Dank gebührt Herrn Kisser, der diese Exkursion organisiert und uns dabei unterstützt hat, unsere Präsentationen vorzubereiten. Die Exkursion hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und verschiedene Stadtteile zu erkunden, um ein umfassendes Verständnis für eine Stadt und ihre Bewohner zu erhalten!

Louise S. und Charlotte K., WuG S2