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Sich den strengen Grundsätzen der konservativen „Welton Academy“ und dem Drang zur Konformität zu widersetzen, fällt den Schüler*innen des Internats schwer. Doch mit dem neuen Lehrer John Keating soll sich plötzlich alles ändern.

Auch wir kennen den Zwang zur Konformität und fühlen uns dadurch oft eingeengt.

Unter der Leitung unserer Theaterlehrerin Frau Brandsdörfer hatten wir die Möglichkeit, dieses wichtige Thema auf die Bühne zu bringen. Inspiriert von der Geschichte des Films „Club der toten Dichter“ erschufen wir den „Club der vergessenen Poeten“, der deutlich diverser und moderner ist.

Doch die Grundprobleme sind die gleichen: Wie gelingt es, sich gegen die Eltern und das System Schule durchzusetzen? Was, wenn die große Liebe doch schwerer zu erreichen ist, als gehofft und was bringt das „Schwimmen gegen den Strom“, wenn doch scheinbar jeder Freidenker irgendwann wieder an die Grenzen der Regeln stößt? 

Bereits am ersten Probenwochenende konnten wir uns tiefer in unsere Rollen hineinversetzen und begannen, sie mehr zu verstehen. Dieses Verständnis war grundlegend für eine gute Darstellung der einzelnen Charaktere. Außerdem wurden in aufgeteilter Eigenregie erste Szenen angepasst und ausgearbeitet. In den folgenden Stunden und Thementagen näherten wir uns dem Zusammenführen der Szenen immer weiter an, sodass am zweiten Probenwochenende Gesamtdurchläufe möglich waren. Obwohl uns hierbei auch immer wieder Hindernisse begegneten, zogen wir alle an einem Strang und ließen uns von Rückschlägen nicht unterkriegen. 

Anfangs hatten wir alle Schwierigkeiten, aus uns herauszukommen, aber scheinbar hat die stetige Erinnerung von Frau Brandsdörfer LAUTER ZU SPRECHEN doch geholfen.

Das chorische Singen von „Creep“ am Ende unserer Aufführung führte die musikalischen und weniger musikalischen Menschen innerhalb unseres Profils zusammen und wir konnten viel voneinander lernen. Doch ohne die musikalische Leitung, die Herr Flemming übernahm, hätte auch dies bestimmt nicht so gut funktioniert. Auch wenn es manchmal ermüdend war, über die lange Zeit motiviert zu bleiben, half uns Frau Brandsdörfers motivierendes „Yalla yalla“ auf die Sprünge und mit dem Motto „scheiter heiter“ konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Wir alle haben die Probenzeit und die Aufführungen sehr genossen und sind auch als Profil deutlich näher zusammengewachsen, indem wir immer die anderen unterstützten und ein gemeinsames Ziel hatten.

Abschließend sind uns zwei großartige Aufführungen gelungen, mit denen wir ein gelungenes Ende der gemeinsamen Proben rund um den „Club der vergessenen Poeten“ finden konnten. Doch man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist!

Carpe Diem!!!

Ein herzliches Dankeschön an Frau Brandsdörfer, Herrn Flemming, die Technik-AG, den Schulverein und alle weiteren Mitwirkenden.

Linus B. und Naia L. für das KuK-Profil

 

Fotos: @elena.mrck.photographs