international teaser

gapp2013-220Montag, sechs Uhr - die Tickets waren gebucht, die Koffer gepackt, ein letztes Tschüss zu den noch müden Eltern und Geschwistern und dann ging es auch schon los. Kontrollen, Warteschleifen und ab in den Flieger nach Frankfurt.

Neugierig und erwartungsvoll auf das, was uns auf diesem anderen, neuen Kontinent begegnen wird. Drei spannende Wochen lagen nun vor uns. Zwei, die wir in Green Bay bei Gastfamilien verbringen sollten und last but not least eine Woche in Chicago, die Stadt am Lake Michigan und Partnerstadt Hamburgs. 

In Green Bay machten wir uns an der Bay Port High School ein Bild vom amerikanischen Schulleben. Hier scheint wirklich alles ein paar Dimensionen größer zu sein, nicht nur das Land, die Supermärkte und die Autos, auch die Schule. Wir entdeckten viele kleine und große Unterschiede zu unserem. Die Cheerleader und gelben Schulbusse gibt es wirklich, nicht nur in unseren Englischbüchern. Der Unterricht wirkte recht entspannt. Neben den üblichen Kernfächern gab es die Möglichkeit, seinen Interessen entsprechend auch an einer Cooking-, Fashion-, Sport-, Band- oder Textingclass teilzunehmen. Ohne es zu wollen und so ganz nebenbei haben wir unserem Schulenglisch einen amerikanischen Akzent verliehen. Eines der größten Highlights war das Football Game mit anschließendem Lagerfeuer und dem schon lang entgegen gefiebertem Homecoming Dance. Wir wurden alle zu Barbies und Kens herausgeputzt und hatten echt viel Spaß.

In den Gastfamilien erlebten wir alle ganz unterschiedliche Dinge. Während die einen die nähere Umgebung erkundeten, nahmen andere an Sportveranstaltungen teil oder fuhren auf einen Wochenendtrip. Die amerikanische Küche ist ein Traum aus Burgern, Cookies, Chips und Coke. Der Tag fing mit Waffeln und Vanillesauce an und endete mit fettigem, gesalzenem Popcorn - uns ging es blendend. Die Familien gaben sich ganz viel Mühe, uns den Aufenthalt so angenehm und schön wie möglich zu gestalten. Der Abschied kam viel zu schnell und es fiel schwer diesen uns liebgewordenen Menschen goodbye zu sagen.

Aus dem ländlichen Green Bay ging es, nach einem kurzen Zwischenhalt in einer Jelly Bean Factory und einem günstigen, amerikanischen Outlet, ab in die Großstadt – the ´Windy City´. Jetzt konnten wir uns einen Eindruck von dem anderen Amerika verschaffen. Skyscraper, Museen, Parks und die allergrößten Shoppingmalls reihten sich aneinander und faszinierten. Schon morgens beim Joggen entlang des Lake Michigan sahen wir die Stadt erwachen. Die Skyline, der Strand und die anfängliche Morgenruhe begeisterten uns. Ein abwechslungsreiches und gut durchmischtes Programm, von Museumsbesuchen, Sightseeing Attraktionen bis zu Freizeitaktivitäten führte uns durch den Tag, welcher durch das gemeinsame, abendliche Kochen im Hostel abgerundet wurde. Aus dem bunten, zusammengewürfelten Haufen aus 16 ganz unterschiedlichen Menschen wurde eine richtig tolle Gruppe und wir bedauerten den Abschied sehr. Mit neuen Eindrücken und Erfahrungen und dem Wunsch nach weiteren Entdeckungsreisen kehrten wir nach Hamburg zurück.

Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren lockeren und entspannten Lehrern Herrn Haßforther und Herrn Ganssauge, die uns begleitet und geleitet haben. Es war ein  aufregendes Abenteuer und ich glaube, wir alle werden diese Wochen noch lange in guter Erinnerung behalten. 

 Alina Lux, 10d