s rueckblick

Am 26.April 2015 war es endlich soweit - der Startschuss für den 30. Hamburg Marathon fiel.
Neben den rund 30.000 Läufern, darunter 1500 Staffeln und Handbiker, startete auch die Staffel „Gymbo“ für das Gymnasium Bondenwald.


Wir vier SchülerInnen aus der 11.Klasse, Alina Lux, Marisa Valero-Nabel, David Will und Nele Reinsberg teilten uns  die 42,195km lange Strecke untereinander auf und liefen einmal quer durch Hamburg.
Nachdem die Top-Athleten und die ersten Startblöcke losgelaufen waren, startete unsere erste Läuferin, Alina, bei leichtem Regen, um 9.20 Uhr.
Wir anderen standen am Rande der Strecke und feuerten alle Läufer lauthals an, während wir selber noch gar nicht richtig glauben konnten, dass es nun wirklich losging.
Später dann trennten sich unsere Wege, da jeder zu seinem Wechselpunkt musste, an dem wir uns ablösten und den Zeitmess-Chip weitergaben.
Für mich, als die letzte Läuferin, ging es zur Wechselzone am Maienweg, wo ich zusammen mit den anderen Teilnehmern auf unsere 3. Läuferin, Marisa, wartete.
Mir ging vieles durch den Kopf, schließlich lagen hinter mir und der gesamten Staffel sieben Monate voller Vorfreude und Motivation aber auch Aufregung und Nervosität.
Ich kann sagen, dass ich in meinem Leben noch nie so viel und lang gelaufen bin wie in dem letzten halben Jahr.
Alles fing an mit einer 3 km langen Strecke in einer halben Stunde. Es gab Trainingseinheiten, in denen ich super motiviert war und alles einfach erschien, aber auch Läufe zum Vergessen.
Etwa fünf Monate später konnte ich dann schließlich eineinhalb Mal um die Alster laufen und hatte die Länge meiner Marathon Strecke von 9,4 km erreicht.
Trotz der großen Aufregung wollte ich einfach nur noch raus und laufen. Ich war seit vier Uhr morgens wach und seit über fünf Stunden an der Strecke.
Zunächst sah ich Marisa in dem ganzen Trubel nicht, doch dann ging alles ganz schnell, ich schnallte mir den Zeitmess-Chip ums Fußgelenk und lief, zusammen mit Alina, die sich spontan entschied noch einmal mitzulaufen, los.
Zwar fing es genau in dem Moment, in dem ich zu laufen begann, an zu regnen und die Klamotten waren nach ein paar Minuten komplett durchnässt, doch das war mir zugegeben lieber als sommerliche Temperaturen.
Ich stieg beim 33. Kilometer ein und lief somit mit Läufern zusammen, die schon seit über drei Stunden auf der Strecke waren.
Es hat mich wirklich verwundert, wie fit die meisten noch zu sein schienen. Während es bei den Staffelläufern einige gab, um die man sich Sorgen machen musste, hatten die Marathon-Läufer noch ein hohes Tempo drauf, waren motiviert und wirkten noch gar nicht so, als ob sie gerade durch die ganze Stadt gelaufen waren.
Mich hat es sehr beeindruckt, dass selbst bei strömendem Regen so viele Leute am Rand standen, uns anfeuerten und Getränke und Snacks verteilten.
Während ich die 10 km lief, versuchte ich so viele Eindrücke wie möglich mitzunehmen und gab mein Bestes.
Zwar waren besonders die letzten Kilometer hart, da ich deutlich schneller als im Training lief, doch nach einer guten Stunde ging es über den roten Teppich ins Ziel. Wir hatten es geschafft!
Mit einer Zeit von 4:06:48 erreichten wir den 633. Platz von 1500.
Ich bin wahnsinnig froh und stolz auf die gesamte Staffel, dass wir es geschafft und durchgezogen haben, denn es hat sich sehr gelohnt.
Ich nehme unglaublich viele beeindruckende und inspirierende Eindrücke aus diesem Event mit und trainiere bereits für die Teilnahme am nächsten Hamburg Marathon im April 2016.

Abschließend geht ein großes Dankeschön an den Schulverein für die Übernahme der Startkosten,  Herrn Haßforther für den Vorschlag zur Anmeldung und die Unterstützung und an alle, die uns angefeuert und ermutigt haben.

Nele Reinsberg, S2